ZWISCHENGANG – das Team

Kernredaktion ZWISCHENGANG
Jennifer Braun / Johannes J. Arens / Danny Frede

Nachdem das WARUM, das WAS und das WIE schon abgehandelt sind, ist es an der Zeit, mal einen Blick auf die Redaktion zu werfen. Denn gerade jetzt, in der Startphase unseres Magazins, lebt das Projekt vom Einsatz des Kernteams.

Jennifer Braun (Fotografie)

„In Kalk war ich schon lange nicht mehr“, schrieb mir Jenny, als wir uns vor drei Jahren zum ersten Mal verabredeten. Derzeit ziemlich unvorstellbar, saßen wir bei Kaffee und Kuchen einfach so vor der Bäckerei & Konditorei Schlechtrimen und klopften die gemeinsamen Themen ab. Aus der Ferne beäugt hatten wir uns da schon eine Weile, kennengelernt auf einer Geländegang-Lesung im Blauen Montag auf der Limburger Straße. Dass da einiges ging, war schnell klar und dass wir für den Geländegang nicht so richtig die Erlaubnis zur Verwendung das Restaurant-Fotos eingeholt hatten, war offensichtlich auch kein Hindernis. Es folgte ein loser Austausch von gelegentlichen Fotos im Atelier in Poll gegen Kaffee aus der Rösterei in Kalk, bis die Zusammenarbeit nach dem Ausscheiden von Danny Frede aus dem SundaySupper-Projekt dann auf regelmäßige Füße gestellt wurde. Es folgten im vergangenen Jahr mit La France en Pâtisserie das erste gemeinsame Buchprojekt und jetzt eben ein Magazin über Essen und Trinken in Köln.

jennifer-braun.de

Danny Frede (Gestaltung)

Dabei würde es sich um meine erste eigene Zeitschrift handeln, hätte es vor rund sechs Jahren nicht das Homoheft gegeben, mit dem Danny Frede, ein paar Freunde und ich kurzfristig die Gratiszeitschriftenlandschaft aufmischten. Eine einschlägige Illustrierte, von vorn bis hinten erfunden – vom Interview mit Mr. Gay Linoleum bis hin zum Reisespecial Wuppertal, von den Kleinanzeigen bis zum Fernsehprogramm. Spätestens danach war klar, wir können Zeitschrift und wir brauchen keinen Verlag, um die Dinge subversiv unters Volk zu bringen. Danach haben wir es übrigens noch in die Berichterstattung der Tagesschau gebracht, aber das ist eine andere Geschichte. 2015 folgte der bereits erwähnte Geländegang, ebenfalls ohne Verlag und ebenfalls mit viel Leidenschaft. Ein Jahr lang besuchten wir mit Jan C. Maier und Tobias Becker vom Restaurant maiBeck regionale Lebensmittelproduzenten, bastelten ein Buch draus und verkauften in den darauffolgenden Jahren knapp 2.000 Stück. Seitdem hat die Bildende Kunst in Dannys Arbeitsalltag immer größeren Raum eingenommen, aber ab und an ist doch noch Zeit für ein kreatives Crossover.

dannyfre.de

Johannes J. Arens (Konzeption & Text)

Bleiben also noch ein paar Worte zur mir selber. Meinen allerersten Artikel für eine Zeitschrift schrieb ich (abgesehen von Beiträgen für die Schülerzeitung), für den Euregio Gastroguide in meiner Heimatstadt Aachen zum Thema Pommes frites im Dreiländereck. Mit ein wenig Abstand folgten zwei Jahre als hauptberuflicher Redakteur in Berlin (noch ein Herrenmagazin) und insgesamt mehr als zehn Jahre freiberuflicher Texte für ganz unterschiedliche Produkte aus dem StadtRevue-Verlag mit unter anderem der Redaktionsleitung des Gastroführers tagnacht. Nach drei Ausgaben und einer Pandemie ist jetzt Zeit für etwas Neues. Es bleibt spannend!

JETZT HIER UNTERSTÜTZEN: startnext.com/zwischengang

ZWISCHENGANG – Fragen & Antworten zum Crowdfunding

Unser Profil fürs Crowdfunding.
ZWISCHENGANG bei startnext.com

Weil vielleicht nicht alle wissen, was ein Crowdfunding-Projekt ist, haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst:

Was ist eigentlich Crowdfunding?

„Crowdfunding“ ist Neudeutsch für die Finanzierung eines Projekts durch viele Menschen, die als Gruppe – gemeinsam, aber ggf. ohne sich zu kennen – ein Ziel verfolgen.

In unserem Fall ist das Ziel, ein neues Magazin auf den Markt zu bringen.

Vorab legt man ein sogenanntes „Fundingziel“ fest, also die Summe, die man braucht, um das Projekt zu realisieren.

In unserem Fall liegt diese Summe bei 3.500,- Euro. Sie beinhaltet die Kosten für den Druck und ein kleines Honorar für unsere Autor:innen, Fotograf:innen und Illustrator:innen.

Wir, also Jennifer Braun, Danny Frede und Johannes J. Arens, verdienen erst einmal kein Geld mit diesem Projekt. Wir machen das für Ruhm und Ehre und weil wir finden, dass Köln einen ZWISCHENGANG braucht!

Wir nutzen das Crowdfunding, weil wir davon überzeugt sind, dass wir dieses Vorhaben mit einer schlanken Struktur und gemeinsam mit euch stemmen können.

Was passiert mit dem Geld, wenn das Projekt Erfolg hat?

Wenn wir die Summe erreichen, geht die erste Ausgabe des ZWISCHENGANGS in Druck und landet anschließend in eurem Briefkasten. Damit dazwischen keine halbe Ewigkeit liegt, schreiben, fotografieren und layouten wir jetzt schon.

Die geplante Auflage liegt bei 1.000 Stück und wird nicht im regulären Zeitschriftenhandel erhältlich sein. Unser Alleinstellungsmerkmal ist, den ZWISCHENGANG dort zu verkaufen, wo man gutes Essen und Trinken bekommt – in den Restaurants, den Bars, den Cafés und den Imbissen dieser Stadt. Ob ihr das Heft nach einem wunderbaren Abend in der Gastronomie, beim Abholen eurer Take-away-Bestellung oder in den Online-Shops ordert, liegt leider nicht in unserer Hand. Aber Corona hin oder her – wir finden einen Weg zu euch.

Was passiert mit meinem Geld, wenn die Summe nicht erreicht wird?

Wenn wir unser finanzielles Ziel nicht erreichen, wird das Geld gar nicht erst eingezogen. Mit der Summe, die ihr jetzt in die Finanzierung des ZWISCHENGANGS steckt, geht ihr also kein finanzielles Risiko ein. Das Budget kommt nur bei uns an, wenn wir die 3.500,- Euro schaffen. Wenn nicht, wird allenfalls eure individuelle Spende an Startnext abgebucht (siehe Schritt 5 unten).

Gebrauchsanleitung in zehn Schritten

  1. Die Projektseite im Internetbrowser öffnen: https://www.startnext.com/zwischengang
  2. Auf den grünen Schriftzug Unterstützung klicken.
  3. Das Dankeschön (so heißen hier die Unterstützungsmöglichkeiten) an der Seite auswählen. Beispielsweise: 7,00 € Heft #1.
  4. Auf den grüne Schriftzug Auswählen klicken.
  5. Die Stückzahl/Menge auswählen. Wenn ihr mögt, könnt ihr auch noch um eine freie Unterstützung aufstocken.
    Die Plattform berechnet pro Dankeschön automatisch noch einen Betrag für die Mission von Startnext. Diese Summe könnt ihr unten links aber auch ganz einfach wieder auf Null setzen.)
  6. Auf Zahlung klicken und entweder Kreditkarte oder Lastschrift auswählen.
  7. Adresse ausfüllen und Nutzungs- und Datenschutzbedingungen ankreuzen.
  8. Kreditkarten- oder Kontodaten ausfüllen.
  9. Grünen Schriftzug Jetzt unterstützen anklicken.
  10. Wenn ihr Profile auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. habt, könnt ihr uns außerdem noch durch das Teilen in den Netzwerken helfen.

Vielen lieben Dank!

ethnografische notizen 280: köln in zeiten von corona

In insgesamt 22 Interviews haben Gastronom*innen, Köch*innen, ein Konditor, ein Bartender, ein Kochschulinhaber, eine Hoteldirektorin und ein Gastrojournalist erzählt, wie es ihnen während der Schließungen ging. In Phase 2 stelle ich wiederum drei Fragen zur aktuellen Lage.

Interview mit Johannes Langenstück und Felix Schmid, La Fonda

Felix Schmid und Johannes Langenstück, La Fonda (Foto: privat)

Im März haben die beiden jungen Köche die Küchenleitung des Restaurants La Fonda von Daniel Reinhardt (Küchendirektor seit der Eröffnung 2018) übernommen. Im gemeinsamen Interview erklären sie, wie die Pandemie auch nach Wiedereröffnung den gastronomischen Alltag bestimmt.

Wie war die Wiedereröffnung?

Johannes Langenstück: Spannend, weil wir uns in einer Situation befinden, die noch keiner von uns jemals mitgemacht hat. Weiterlesen

ethnografische notizen 279: köln in zeiten von corona

In 20 Interviews haben Gastronom*innen, Köch*innen, ein Konditor, ein Bartender, ein Kochschulinhaber, eine Hoteldirektorin und ein Gastrojournalist erzählt, wie es ihnen während der Schließungen geht. Diese erste Phase ist seit vergangenem Montag nun vorbei. Bevor ich aber mit neuen Fragen an den Start gehe (denn vorbei ist das alles noch lange nicht), verlassen wir kurz die Domstadt und widmen unsere Aufmerksamkeit einem Restaurant auf dem Land.

Interview mit Daniel Lengsfeld, Gasthaus Scheiderhöhe, Lohmar

Daniel Lengsfeld, Gasthaus Scheiderhöhe, Lohmar (Foto: privat)

Nach diversen Stationen in Berlin, u.a. als Küchenchef bei Tim Raue im Hotel Adlon Kempinski und einem Gastspiel in der Kölner Innenstadt übernahm der 35-Jährige zu Beginn des Jahres mit seiner Partnerin Stephanie Schulze das Gasthaus Scheiderhöhe in Lohmar.

1. Wie war das, den Laden zuzumachen?

Für uns kam das schleichend. Wir hatten noch keine offizielle Information, dass wir zumachen mussten, aber ich hatte von den Kollegen in Köln mitbekommen, dass die Stadt die komplette Schließung verordnet hatte. Weiterlesen

ethnografische notizen 277: köln in zeiten von corona

An dieser Stelle erzählen Kölner Gastronom*innen wie es ihnen gerade geht. Heute eine Stimme aus der Hotellerie.

Interview mit Grit Pauling, 25hours The Circle

Grit Pauling, 25hours The Circle, Köln (Foto: 25hours)

Die Hotelfachfrau übernahm im Frühjahr 2019 als General Manager die Führung des 25hours mit dem Restaurant Neni und der Monkey Bar im ehemaligen Gerling-Gebäude.

1. Wie war das, den Laden zuzumachen?

Das kam für uns Schritt für Schritt, zunächst durften wir ja noch die Hotelgäste bewirten. Weiterlesen